Vorsorge ist besser als Nachsorge.
Etwa 80 Prozent aller Frauen und Männer infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HP-Viren1. Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass nur Frauen von HPV betroffen sind, aber tatsächlich können die Erreger jeden treffen, der sexuell aktiv ist. In den meisten Fällen kann der Körper die Infektion erfolgreich bekämpfen und man merkt oft gar nichts davon. In einigen wenigen Fällen kann es jedoch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen.
Die HPV-Impfung.
Die HPV-Impfung ist eine effektive Massnahme, um sich gegen die am häufigsten vorkommenden und gefährlichen HPV-Typen zu schützen. Sie kann das Risiko, an HPV-bedingten Krebserkrankungen zu erkranken, erheblich senken. Die Impfung ist besonders wirksam, wenn sie vor dem ersten sexuellen Kontakt verabreicht wird, da die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person bereits mit HPV infiziert ist, dann am geringsten ist.
Vorsorgeuntersuchungen und Zervixabstrich.
Die HPV-Impfung ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs, ersetzt jedoch nicht die regelmässigen Vorsorgeuntersuchungen. Der Zervixabstrich ist eine einfache und effektive Methode, um frühe Veränderungen der Gebärmutterhalszellen zu erkennen, die durch HPV verursacht werden können.
Der Zervixabstrich ist eine einfache und schnelle Untersuchung. Während einer gynäkologischen Untersuchung entnimmt der Arzt oder die Ärztin mit einem kleinen Bürstchen Zellproben vom Gebärmutterhals, die anschliessend im Labor auf Auffälligkeiten untersucht werden.
Viele Frauen sind beunruhigt, wenn sie nach der gynäkologischen Routineuntersuchung die Mitteilung erhalten, dass ein Abstrich auffällig war. Das ist aber nicht unbedingt ein Grund zur Beunruhigung. Was es bedeutet und was du in der Zeit bis zum nächsten Abstrich tun kannst, erfährst du hier.
1https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/Humane-Papillomaviren-(HPV).html (letzter Aufruf 23.07.2024)