Die Kombinationspille
Die Kombinationspille enthält eine Wirkstoffkombination aus Östrogen (in Form von Ethinylestradiol oder Estradiolvalerat) und Gestagen (Gelbkörperhormon). Kombinationspillen mit einem reduzierten Östrogenanteil (weniger als 50 Mikrogramm Ethinylestradiol) werden auch Mikropillen genannt.
Die Kombinationspille bietet dreifachen Schutz:
- Sie unterdrückt den Eisprung.
- Sie verhindert die monatliche Verflüssigung des Schleims im Gebärmutterhals.
- Sie unterdrückt den monatlichen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.
Bei korrekter und regelmässiger Einnahme hat die Kombinationspille eine sehr hohe Wirksamkeit zur Verhütung von Schwangerschaften, die etwa 99 Prozent beträgt.
Frauen, die häufig ihre Sexualpartner wechseln, sollten zusätzlich zur Pille Kondome verwenden, um sich vor Geschlechtskrankheiten und HIV zu schützen.
Pearl-Index.
Die Sicherheit einer Pille oder einer Verhütungsmethode wird oft durch den sogenannten “Pearl-Index” angegeben. Ein Pearl-Index von 1 bedeutet beispielsweise, dass von 100 Frauen, die ein Jahr lang (entsprechend zwölf bis dreizehn Zyklen) mit einer bestimmten Methode verhüten, etwa 1 Frau schwanger wird.
Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist das Verhütungsmittel.
Die Kombinationspille hat einen Pearl-Index von < 0,1 bis 0,9. Das bedeutet, dass nur eine bis neun von tausend Frauen bei korrekter Anwendung der Pille schwanger werden. Dieser Pearl-Index gilt nur bei richtiger Einnahme; andernfalls kann er ansteigen.
ACHTUNG: Die schwangerschaftsverhütende Wirkung kann durch das Vergessen der Einnahme, Erbrechen, Darmkrankheiten mit schwerem Durchfall oder die gleichzeitige Einnahme anderer Arzneimittel verringert werden. Informiere dich in der jeweiligen Gebrauchsinformation deiner Pille oder frage deine Ärztin/dein Arzt bzw. deine Apothekerin/dein Apotheker!
Welche Verhütungsmethode passt zu mir?
Lass dich von deiner Gynäkologin oder deinem Gynäkologen beraten!

Gynial = Verhütung mit Verantwortung
Bei der Auswahl unserer Produkte gehen wir sorgfältig und nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft vor. Frauen stehen heute viele verschiedene Verhütungsmethoden zur Verfügung, wobei die Sicherheit der einzelnen Methoden natürlich entscheidend ist. Einige Verhütungsmittel haben eine Sicherheit von über 99%. Leider ist aber keine Verhütungsmethode 100% sicher. Wenn du eine bestimmte Verhütungsmethode in Erwägung ziehst, solltest du dich über den Pearl-Index informieren. Je niedriger der Pearl-Index, desto sicherer ist die Methode.
Gebrauchsanweisung beachten:
Die andere Art, wie ein Verhütungsmittel versagen kann, ist häufiger und wird durch die falsche Anwendung der Methode verursacht. Das Verhütungsmittel versagt dann, weil es nicht richtig angewendet wird – wenn also die Gebrauchsanweisung nicht genau befolgt wird. So kann beispielsweise die Pille vergessen oder zu spät eingenommen werden, oder sie wird wieder erbrochen oder zusammen mit anderen Medikamenten eingenommen, die ihre Wirkung einschränken.